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Grundsätzlich gilt: Die Maßnahmen zur Schimmelbekämpfung müssen an der Ursache für den Befall ansetzen. Nur die Behebung der Ursache bringt ein dauerhaftes Ergebnis. Deshalb beginnt eine umfassende Schimmelsanierung immer mit der Klärung und Beseitigung der Ursachen für die Entstehung des Schimmelbefalls.

Diese Ursachen können sein: ·       

> zu rasche oder ungenügende Beheizung des Kirchenraumes beziehungsweise häufige Temperaturschwankungen ·       

>  dauerhafte Veränderung der Außentemperatur und der Außenluftfeuchte durch Klimaveränderungen ·       

>  erhöhte Feuchteproduktion im Raum (z. B. hohe Besucherzahlen) ·      

>  geringes oder falsches Lüften ·        

> bauliche Veränderungen, die den Luftstrom im Kirchenraum ändern (Schließen von Deckenöffnungen, Anbringen von Schutzverglasung vor historischen Fenstern, Einbau von dichten Türen an den Treppenaufgängen zur Orgelempore etc.) ·       

>  Baufeuchte und Bauschäden ·       

> stark verschmutzte Instrumente, dazu organische Substanzen (Insekten, Ausscheidungen von Tieren) ·       

>  verbaute Raumteile (durch Trennwände, vorgestelltes Mobiliar ohne genügend Zwischenraum)     

> allseitig geschlossene, schlecht durchlüftete Orgelgehäuse ·        

> organische Anstriche (z. B. auf Basis von organischem Leim, Glutinleim), die aufgrund ihrer Beschaffenheit besonders gefährdet sind


Die Sanierung von Schimmelbefall ist deshalb ohne genaue Kenntnis der Schadensursache nicht möglich. Die oberflächig aufliegenden Sporenträger nur zu entfernen, ist lediglich eine kurzfristige Maßnahme. Wenn die Ursache für den Befall nicht beseitigt wurde, wird der Pilz schnell neue Sporenträger und Sporen bilden.

Schimmelsporen kommen natürlicherweise in der Luft vor, in höherer Luftkonzentration sind sie aber der Gesundheit nicht zuträglich, insbesondere bei bereits sensibilisierten Personen oder bei eingeschränkter Immunabwehr. Normalerweise in Orgeln vorkommende xerophile Schimmelpilzarten wirken nicht holzzerstörend, können allerdings Farbfassungen und Lederteile angreifen.

Vor Beginn aller nicht nur vorläufigen Maßnahmen sollte zunächst ein Sanierungskonzept mit den Beteiligten erarbeitet werden. In schwierigen Situationen oder bei erheblichem Befall sollten weitere Fachleute (Sachverständige für Innenraum-Schadstoffe, Bau- bzw. Klimasachverständige, Mikrobiologen) hinzugezogen werden.

Für ein nachhaltiges Sanierungskonzept und die sinnvolle Reihenfolge der Maßnahmen schlagen wir zunächst eine Beobachtung des Raumklimas (Messreihe und Auswertung per Datenlogger) sowie eine nähere Untersuchung des Schimmelbefalls (Ausdehnung, Probenentnahme, Analyse der Schimmelpilzarten) vor, soweit noch nicht erfolgt.

Beispiel für die Reihenfolge des Vorgehens:  

1. Donkumentation (Schadensbild, Raumklima, mögliche Ursachen)  

2. Analyse (Größe und Art des Befalls)  

3. Feststellung und Lokalisieren der Ursachen (wenn möglich vor Beseitigung des Befalls) 

4. Planung der Sanierung (Vorgehensweise, Gefährdungsbeurteilung, Maßnahmenkatalog)

5. Beseitigung der Ursachen (Maßnahmen zu dauerhaften Verbesserung des Raumklimas,   Beseitigung von Bauschäden/-mängeln, technische Maßnahmen)  

6. Schimmelbeseitigung (mechanische Beseitigung des Schimmelbefalls: Grob- und Feinreinigung, evt. Desinfizierende Behandlung der Teile mit geeigneten Mitteln)  

7. Festlegen und Durchführen der Kontrollmaßnahmen


Unser Betrieb ist TÜV-zertifiziert für die Beseitigung von Schimmelpilzschäden in Innenräumen (TÜV Rheinland).


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